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Los gehts!

Ich hatte mich sehr über die Einladung zum Teamausflug, Workshop inklusive Teambuilding, gefreut. Als Neuling im Unternehmen würde dies für mich die perfekte Gelegenheit bieten, den Chef und meine neuen «Arbeitsgspänli» besser kennen zu lernen.

Tenue légère, denn der Veranstaltungsort wäre eine Alp. Mehr wussten wir nicht.

Schon zu Beginn hoch hinaus

Nach dem Mittag fuhren wir von Winterthur los Richtung Wil. Als es immer hügeliger und grüner wurde, dämmerte es mir langsam. Unser Ziel ist bestimmt ein Seminarhotel im Toggenburg. Schliesslich parkierten wir unseren Bus bei einer Talstation in Alt St. Johann. "Alp Sellamatt" hiess es auf einer Tafel - die Spannung stieg, denn noch niemand hatte von diesem Ort gehört.

Da ich gerne Sessellift fahren und die frische Bergluft atmen wollte, wählte ich diesen Weg und konnte meine Reisetasche bequem in einer der geschlossenen 4er-Gondel mitgeben. Der dichte Wald, grosse Farne und die einkehrende Ruhe liessen die ganzen Alltagssorgen bereits in den ersten Minuten vergessen. Was für ein gelungener Start, um den Kopf frei zu kriegen.

«Oben angekommen eröffnete sich uns ein wunderbarer Blick auf das Alpsteinmassiv.»

Wo werde ich schlafen?

Auf den unglaublich warmen Empfang der Gastgeberfamilie folgte der Zimmerbezug. Auf einer Alp erwarten die meisten ein Massenlager, welches es auch im Berghotel Sellamatt gibt. Wir aber durften uns in den geräumigen Doppelzimmern zur Einzelbelegung, mit Bad/WC, installieren. Die Zimmer sind zwar einfach gehalten, aber es ist blitzsauber und durch ihre Schlichtheit genau das, was man in einem kleinen Berghotel erwartet.

Abends genossen wir auf der Terrasse ein Glas Wein gefolgt von einem leckeren Abendessen im Restaurant und einem Schlummertrunk in der Bar. Eine gute Nacht - so tief und fest hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen.

Schöne Klänge

Erholt und mit ruhigen Gedanken starteten wir also am zweiten Tag unser Seminar. Ein ganz besonderes Erlebnis war der Abstecher in die hauseigene Kapelle, wo wir für eine Stunde mit einem Gesangslehrer ein Lied einübten. Ich, wie so ziemlich alle meiner Kolleginnen und Kollegen, sind keine begnadeten Sänger. Was wir da aber zustande brachten, konnte sich, wohl auch aufgrund der wunderbaren Akustik, zweifelsfrei hören lassen.

Der Tag war viel zu schnell zu Ende und nach einem ausgiebigen Vesperplättli hiess es leider schon wieder: Koffer packen und runter. Mit gestärktem Teamspirit und vielen neuen Ideen verabschiedeten wir uns aus dem Toggenburg.

«Ich darf glaublich für alle sprechen, wenn ich sage, dass der zweitägige Teamausflug von A bis Z ein voller Erfolg war.»

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